
Aus Sicht der Deutschen Rentenversicherung (DRV) wird die Rehabilitation viel zu wenig in Anspruch genommen. Für jeden in die medizinische Rehabilitation investierten Euro gewinnt die Gesellschaft schon heute fünf Euro zurück. Der Netto-Nutzen könnte sich bis 2025 auf 23 Milliarden Euro vervierfachen. Details unter www.prognos.com.
Der Begriff „Rehabilitation“ wird oft mit Operationen und schweren Unfällen in Verbindung gebracht. Rehabilitationsbedürftigkeit liegt aber bei vielen Menschen sehr viel häufiger vor, als sie es ahnen. Ein Arbeitnehmer – z.B. ein Handwerker oder ein Verwaltungsangestellter – der beispielsweise wegen ständiger Rückenprobleme wiederholt krankgeschrieben wird oder sich nicht vorstellen kann, seinen Beruf bis zum Rentenalter auszuüben, bedarf einer Rehabilitation. Die Rentenversicherungen und Krankenkassen favorisieren zunehmend die umfassende ambulante medizinische Rehabilitation (AMR).
Ein interdisziplinäres Team aus Ärzten, Physiotherapeuten, Ergotherapeuten, Sportlehrern, Psychologen, Sozialpädagogen, Oecotrophologen und Krankenschwestern begleitet den Patienten bei der Wiederherstellung seiner Gesundheit.
Sie motivieren den Rehabilitanden zur aktiven Mitarbeit und trainieren erforderliche Verhaltensänderungen. Regelmäßige Vorträge liefern wichtige Hintergrundinformationen zur Gesundheitsbildung. Psychologische Betreuung, soziale Beratung und Hilfe bei der beruflichen Wiedereingliederung unterstützen bei Bedarf den Rehabilitationsprozess. Die wöchentliche Behandlungszeit von 20 bis 30 Stunden enthält ein individuell ausgewogenes Programm aus Therapie-, Schulungs- und Beratungseinheiten, das mit den erforderlichen Ruhe- und Erholungszeiten eine tägliche Aufenthaltsdauer von vier bis sechs Stunden ergibt.
An dieser Stelle finden Sie interessante und informelle Dokumente zum Thema Ambulante Rehabilitation. Die Daten haben wir für Sie im PDF-Format zum Herunterladen bereitgestellt.
Ambulante und mobile Rehabilitation – Qualitätsvergleiche in der Rehabilitation (PDF) »
Ist die ambulante Reha besser als die stationäre? Im Unterschied zur stationären Rehabilitationsform zeigen ambulante Rehabilitationen in den letzten Jahren eine kontinuierliche Zunahme. Die Inanspruchnahme in dichter besiedelten Bundesländern legt mittlerweile bei 1/3 aller Reha-Leistungen, eine weitere Zunahme auch in dünner besiedelten Regionen wäre wünschenswert, stößt aber an Grenzen der Wirtschaftlichkeit. Ambulante Rehabilitanden sind in ihrer subjektiven Wahrnehmung weniger belastet. Sie sind jünger und der Männeranteil ist größer. Ambulante Reha mittlerweile in alle QS-Routineverfahren integriert. Hinsichtlich einiger Indikatoren der Prozessqualität (Peer Review,KTL) besseres Ergebnis bei der amb. Reha, große Einrichtungsunterschiede in beiden Leistungsformen. Gemessen am Erfüllungsgrad vorgegebener Therapiestandards, z.B. RTS – Chronischer Rückenschmerz, ambulante Reha bei einigen Modulen besser, beide Leistungsformen zeigen jedoch Verbesserungsbedarf. In der subjektiven Wahrnehmung der Rehabilitanden werden beide Rehabilitationsformen überwiegend gut bewertet, kommunikative Elemente im ambulanten Bereich besser. Es ist gelungen, eine gegenüber der stationären Reha vergleichbare ambulante Behandlungsform zu etablieren. Bei einer vergleichsweise weniger beeinträchtigten Klientel und einer überschaubaren Einrichtungsstruktur – kurze Wege – setzen ambulante Einrichtungen eigene Akzente, die an aktiver Bewegung, Kommunikation, Beratung und Information orientiert sind. Themen im Einzelnen: – Inanspruchnahme stat. und amb. Rehabilitationen – Andere Rehabilitanden? – Reha-Qualitätssicherung – aktueller Stand – Wie bewerten Fachkollegen? – Therapeutische Versorgung der Rehabilitanden (KTL) – Wird leitliniengerecht rehabilitiert? (RTS) – Wie beurteilen Rehabilitanden? (Rehabilitandenbefragung) – Fazit
Qualitätssicherung der ganztägig ambulanten Rehabilitation (PDF) »
Themen: – Reha-Qualitätssicherung der Rehabilitation. Unterschiedliche Aspekte der Reha-Qualität, möglichst viele Rehabilitanden und Reha-Einrichtungen einbeziehen – Wie beurteilen die Rehabilitanden? Zufriedenheit mit Behandlung und Betreuung nach Reha-Indikationen – Planung und Ziele Ihrer stationären/ ambulanten orthopädischen Rehabilitation. Ärztliche Betreuung während der stationären/ ambulanten orthopädischen Rehabilitation. Vorbereitung auf die Zeit nach der Reha. Zufriedenheit mit der ambulanten orthopädischen Reha – Wie bewerten Fachkollegen? Ambulante und stationäre Rehabilitation im Qualitätsvergleich Peer Review 2007 – Orthopädie – Therapeutische Versorgung der Rehabilitanden. Ambulante und stationäre Rehabilitation im Qualitätsvergleich. – Rehabilitandenstruktur – andere Rehabilitanden? Leistungsverteilung in orthopädischen Reha-Einrichtungen. Erkrankungen der Wirbelsäule und des Rückens. Sozialmedizinischer 2-Jahres-Verlauf nach stationärer bzw. ambulanter orthopädischer Reha
Ambulante Rehabilitation – ein Versorgungsbereich profiliert sich (PDF) »
Seit der sozialrechtlichen Gleichstellung der ambulanten mit der stationären Rehabilitation 1996 hat sich eine differenzierte, von den Versicherten weitgehend akzeptierte Versorgungsstruktur entwickelt, die sich an den Qualitätskriterien der stationären Rehabilitation orientiert. Dabei zeichnen sich vor allem der orthopädische und kardiologische Indikationsbereich durch innovative Konzepte und eine dynamische Entwicklung von Einrichtungen und Rehabilitandenzahlen aus. Auch im Bereich der Nachsorge werden die Vorteile der wohnortnahen Rehabilitation vielfach genutzt. Der Versorgungsbereich der ambulanten Rehabilitation verdient mittlerweile eine differenzierte Betrachtung. Weitere Themen: – Inanspruchnahme ambulanter Rehabilitation – Ambulante und stationäre Rehabilitanden im Vergleich – Qualität der ambulanten Rehabilitation – Inanspruchnahme von Nachsorge-Leistungen (IRENA)
Rahmenempfehlungen zur ambulanten Rehabilitation bei muskuloskeletalen Erkrankungen (PDF) »
Themen unter Anderem: – Indikationsstellung / Medizinische und individuelle Voraussetzungen – Rehabilitationsziele und Zweckbestimmung der ambulanten Rehabilitation – Angebotsstruktur der ambulanten Rehabilitation – Anforderungen an die ambulante Rehabilitationseinrichtung – Behandlungselemente der Ambulanten Reha – Konzeption zur ambulanten Rehabilitation bei muskuloskeletalen Erkrankungen – Behandlungsfrequenz und Rehabilitationsdauer, Verlängerungskriterien. Beendigung der Rehamaßnahme – und mehr